Das erste ÖPNV-DigiCamp im September 2023 gab den Startschuss für unsere neue ÖPNV-Digitalisierungsoffensive: die ÖPNV DO 2.0! Wir haben die wichtigsten digitalen Themen unserer Branche analysiert und nach Themenschwerpunkten sortiert. Seitdem nutzen wir sie als Grundlage für das Konzept und die Weiterentwicklung der ÖPNV DO 2.0. Dabei wurden sowohl die Fachthemen diskutiert als auch die zukünftige administrative Ausrichtung der ÖPNV DO 2.0 zur Disposition gestellt.
Realisiert wird das ÖPNV-DigiCamp in Form eines Barcamps. Wissensaustausch und Vernetzung auf Augenhöhe stehen im Vordergrund.
Ein Barcamp lebt davon, dass alle Teilnehmer*innen sich aktiv einbringen möchten und ihr Wissen im Rahmen einer eigenen Session teilen.
Inhalt einer Session können zum Beispiel sein:
„Einsatzmöglichkeiten einer Kollaborationsplattform für die DO 2.0 “ oder „Freie Software vs. Zentralisierung von Systemen?“ bis hin zu „Wie schaffen wir es, unsere vorhandenen Systeme und Prozesse in der Fahrgastinformation nachhaltig zu verbessern?“.
Falls Sie ein interessantes Thema für eine Session haben, können Sie dieses gerne innerhalb Ihrer Anmeldung einpflegen!
Vor Veranstaltungsbeginn:
1. Einreichung von Ideen für das ÖPNV DigiCamp
Jede*r Teilnehmer*in darf Ideen für Sessions konzipieren.
Sie kann aus einem (kurzen) Vortrag, einer Diskussion, einem Workshop zu einem bestimmten Thema oder einfach einer offenen Fragerunde bestehen; andere Formate sind ebenfalls möglich.
Das Einreichen von Sessionvorschlägen erfolgt während der Anmeldung.
Am Veranstaltungstag:
2. Vorstellung der eigenen Ideen
Die eingereichten Sessionvorschläge werden durch die Ideengeber*innen selbst dem Plenum präsentiert.
Ähnliche Vorschläge werden zusammengefasst und an Pinnwänden festgehalten.
3. Auswahl der Sessions durch die Teilnehmer*innen
Teilnehmer*innen stimmen über die vorgeschlagenen Sessions ab.
Es können nur so viele Sessions stattfinden, wie Räumlichkeiten zur Verfügung stehen.
Anschließend verteilen sich die Teilnehmer*innen auf die verfügbaren Räume.
4. Durchführung der Sessions
Teilnehmer*innen wählen spontan, welche Session sie besuchen möchten.
Während der Sessions werden Ergebnisse von Ideengeber*in festgehalten.
Expert*innen aus Verkehrsunternehmen, -verbünden und von ÖPNV-Aufgabenträgern aus Nordrhein-Westfalen treffen sich, um zu diskutieren und von den Erfahrungen und gemeinsam entwickelten Lösungen zu profitieren. Mit neuen Perspektiven, frischen Ideen und viel Tatendrang geht es dann zurück in die Unternehmen, um direkt vor Ort die gewonnenen Anregungen umzusetzen oder an etwas Gemeinsamen für ganz NRW zu arbeiten.
Das heißt: Spannende Sessions, Wissensaustausch, aktive Beteiligung und Netzwerken mit Expert*innen der NRW-Nahverkehrsbranche!
In der Session wird das umfangreiche Datenangebot sowie die Funktionsweise der Multimodalen Datendrehscheibe NRW anhand von zwei Praxisbeispielen dargestellt. Die Teilnehmer:innen haben die Möglichkeit, ihre Fragen, Ideen und Anregungen einzubringen und so bestenfalls neue Anwendungsfälle mit multimodalen Daten herauszuarbeiten.
Clemens Behr, VRS
In dieser Session steht das Thema Datenqualität im Vordergrund. Damit der Fahrgast eine optimale Fahrgastinformationen erhalten kann, sind unterschiedliche Hebel in Bewegung zu setzen. Bespiele dafür sind:
David Lopez, Christian Peters (ZKS)
Die Digitalisierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) eröffnet neue Möglichkeiten, den Service zu verbessern, effizienter zu arbeiten und die Kundenbindung zu stärken. Gleichzeitig stellt die Verarbeitung großer Mengen personenbezogener Daten Verkehrsverbünde und -unternehmen vor erhebliche Herausforderungen. Dieser Vortrag bietet einen Überblick über die wichtigsten Datenschutzaspekte, die bei der Digitalisierung des ÖPNV zu berücksichtigen sind. Es werden Strategien und innovative Ansätze vorgestellt, um den Datenschutz nicht nur einzuhalten, sondern als positiven Differenzierungsfaktor zu nutzen.
Rainer Lukas, VRR
In der digitalen Transformation des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) spielen Mobilitätsdaten eine zentrale Rolle. Diese Daten bieten enormes Potenzial, um das Angebot zu verbessern, Fahrgastströme zu optimieren und neue Dienste zu entwickeln. Gleichzeitig muss jedoch sichergestellt werden, dass der Umgang mit diesen Daten den strengen Anforderungen des Datenschutzes entspricht. In diesem Vortrag werden innovative Technologien und Methoden vorgestellt, die es ermöglichen, Mobilitätsdaten sicher und datenschutzkonform zu nutzen, ohne auf die Vorteile der Digitalisierung zu verzichten.
Rainer Lukas, VRR
In der Session wird die Frage diskutiert, wie das Branchenwissen und wichtige Veranstaltungen gebündelt in die Landschaft getragen werden können, wie Gremienprozesse erleichtert werden können und welche Potenziale eine digitale Kooperationsplattform dafür bietet. Die Teilnehmer:innen haben die Möglichkeit, ihre Ideen und Anregungen einzubringen und so an der Verbesserung der digitalen Zusammenarbeit aktiv mitzuarbeiten!
Minela Balic, Concetta Wilhelm, KCD
In dieser Session geht um die Weiterentwicklung zentraler Systeme auf Open Source Basis. Es werden die Ergebnisse der letztjährigen Session „Zentrale Systeme und freie Software“ vorgestellt und wir laden Sie zur aktiven Teilnahme ein: Vom Impulsvortrag über eine Gruppendiskussion bis hin zu einem gemeinsamen Brainstorming.
Potentielle Inhalte:
Ziel ist der Aufbau einer Community zur Förderung zentraler Systeme auf Open Source Basis.
Markus Omers, KCD
Christoph Humpert, Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW
easyConnect – eines der Leuchtturmprojekte der ÖPNV-Digitalisierungsoffensive - steht kurz vor dem vorläufigen Abschluss: Durch die enge Kooperation zwischen AVV, Arriva Nederland, go.Rheinland und dem KCD haben SPNV-Kundinnen und -Kunden bald die Möglichkeit, im CiCo-Verfahren bequem die Grenze zwischen Köln, Aachen und Maastricht zu überqueren. Die intelligente Tarifierung wechselt automatisch an der Grenze zwischen eezy.nrw und dem niederländischen Pendant, sodass am Ende ein einheitlicher Einzelpreis angezeigt wird.
Unsere Vision? Grenzüberschreitende CiCo-Reisen aus den gesamten Niederlanden, Belgien und Nordrhein-Westfalen zu ermöglichen! Doch auf dem Weg dorthin gilt es, einige Herausforderungen zu meistern, insbesondere in Bezug auf ein einheitliches Vorgehen beim Thema Barcode.
In der Session möchten wir Ihnen einerseits die Voraussetzungen auf beiden Seiten der Grenze vorstellen und andererseits eine Diskussion mit Ihnen führen, wie ein einheitliches Vorgehen am besten realisiert werden kann. Damit unsere Vision am Ende Wirklichkeit werden kann.
Michael Straub (KCD/go.Rheinland), Julia Quitmann (Arriva Nederland)