On-Demand Plattform NRW

Hintergrund

In NRW gibt es mit Stand Januar 2025 über 25 On-Demand Ridepooling Systeme bei Verkehrsunternehmen. Diese Projekte werden größtenteils in Eigenregie der Verkehrsunternehmen auf die Straße gebracht, was zu einer kleinteiligen Organisation, sechs unterschiedlichen On-Demand Technologiepartnern und einem sehr heterogenen Produktbild für die Fahrgäste führt.

Das Thema On-Demand Ridepooling ist im Zukunftsvertrag der NRW-Landesregierung verankert. Zur Erreichung der Klimaziele soll der ÖPNV als echte Alternative zum MIV ausgebaut werden (leistungsstärker, verlässlicher, vernetzter, flexibler, sicherer und barrierefrei). Hierfür wird On-Demand Mobilität als wichtiger Baustein in einem integrierten ÖPNV-Gesamtkonzept mit Angebotsoffensive platziert.

Auf Grundlage der bisherigen Projektaktivitäten des KCD (siehe Potenzialstudien Ruhrgebiet/NRW und den Vernetzungstreffen On-Demand NRW) wurde das KCD vom MUNV NRW mit dem Aufbau einer landesweiten, mandantenfähigen On-Demand Plattform beauftragt. Perspektivisch können interessierte Verkehrsunternehmen aus NRW ihre On-Demand Verkehre über diese Plattform betreiben. Durch die zentrale Plattform sollen die Usability gesteigert, Skaleneffekte realisiert und Betriebsoptimierungen auf Grundlage des datengestützten Austausches ermöglicht werden. Einen interessanten Einblick gibt auch das Whitepaper „Zentralisierte Ridepooling-Plattformen als Erfolgsfaktor für harmonisierte Produkte und effizienten Roll-out“. Sie finden dies hier. 

Für die Realisierung der On-Demand Plattform NRW ist ein Gesamtprojekt aufzubauen. Dieses soll auch die Integration der On-Demand Systeme in den ÖPNV (z.B. in den Bereichen Auskunft/Vertrieb, Tarif, Nahverkehrspläne) unterstützen. Es ist von Bedeutung, die bisherigen Erfahrungen der On-Demand Projekte in NRW einzubeziehen und die Anforderungen der unterschiedlichen Akteur*innen zu bündeln.

Meilensteine